Was ist alveoläre echinokokkose?

Die alveoläre Echinokokkose ist eine seltene, aber schwerwiegende parasitäre Infektion, die durch den kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) verursacht wird. Der Parasit befällt normalerweise Nagetiere wie Mäuse oder Füchse, kann aber auch auf den Menschen übertragen werden.

Die alveoläre Echinokokkose tritt hauptsächlich in ländlichen Gebieten Nordamerikas, Europas und Asiens auf. Die meisten Fälle wurden in Zentral- und Osteuropa gemeldet.

Die erste Phase der Infektion verläuft oft ohne Symptome. Bei einigen Menschen können jedoch grippeähnliche Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen und Fieber auftreten.

Im Laufe der Zeit kann die Infektion die Leber und andere Organe infiltrieren und zerstören, was zu schweren Komplikationen führen kann. Eine späte Diagnose und Behandlung können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Die Diagnose der alveolären Echinokokkose erfolgt normalerweise durch bildgebende Verfahren wie CT- oder MRT-Scans, biopsische Untersuchungen und Bluttests.

Die Behandlung der alveolären Echinokokkose besteht in der Regel aus einer langfristigen Verwendung von antiparasitären Medikamenten wie Albendazol oder Mebendazol. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung der Parasitenzysten erforderlich sein.

Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung der alveolären Echinokokkose umfassen eine gute Hygienepraxis, den Verzicht auf das Füttern von Wildtieren, insbesondere Füchsen, und die regelmäßige Entwurmung von Haustieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die alveoläre Echinokokkose eine seltene Erkrankung ist, die hauptsächlich Menschen betrifft, die in engem Kontakt mit infizierten Tieren leben, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die meisten Menschen sind einem sehr geringen Risiko ausgesetzt.